H wie Haftung

spielplatzlexikon

H wie Haftung

Haftung

Verantwortungsbereiche:

Der Hersteller ist verantwortlich für das Gerät.
Die Prüforganisation ist verantwortlich für die Baumusterprüfung.
Der Planer/ Architekt ist verantwortlich für die Planung/ Bauausführung.
Die Monatgefirma ist verantwortlich für die sachgerechte Montage.

Der Betreiber ist verantwortlich für die Auswahl der Geräte, Architekten, Planer, Fachfirmen, Sachkundigen und die Durchführung von Wartungen. Wer ein Spielplatzgerät von einer Fachfirma kauft und aufbauen lässt, kann daruaf vertrauen, dass diese die Vorschriften kennt und einhält. Eigene zusätzliche Kontrollen sind nicht erforderlich.

Ausnahme: Es liegt ein offensichtlicher Mangel vor.

Hindernis

Gegenstand oder Teil eines Gegenstandes, der in den Geräteraum, den Fallraum oder den Freiraum eines Nutzers hineinragt. Die Risiken, die mit Hindernissen in Spielgeräten verbunden sind, variieren je nach ihrer Lage in, auf oder um das Gerät herum, bspw.

  • Im Freiraum, etwas im Bewegungsverlauf des Nutzers bei erzwungener Bewegung
  •  Im Fallraum, etwas Hartes und Scharfes, dass den Nutzer beim Fallen von einer erhöhten Position treffen kann
  •  Für andere Arten der Bewegung, etwas Unerwartetes, mit dem ein Nutzer während der Bewegung in , auf oder um das Gerät herum zusammenstoßen könnte
Handlauf

Eine Führung, die dem Nutzer helfen soll, das Gleichgewicht zu halten.

Holz- und Holzprodukte

Diese Bauteile sind so auszubilden, dass Niederschläge ungehindert ablaufen können und Wasserstau vermieden wird. Hat ein Bauteil Erdkontakt, muss eines oder müssen mehrere der folgenden Verfahren angewendet werden:

a) Holzarten mit ausreichender natürlicher Widerstandskraft
b) konstruktive Maßnahmen bspw. ein Pfostenschuf
c) Verwendung von Holzschutzmitteln.

Zusätzlich sollte man Faktoren wie Zersplitterung, Vergiftung usw. berücksichtigen. Alle Bauteile, die für die Standsicherheit der Konstruktion von Bedeutung sind und aus anderen Holzarten bzw. – produkten als den Arten nach a) hergestellt werden und im ständigen Erdkontakt stehen, sollten nach c) behandelt werden.

Bei metallischen Befestigungsvorrichtungen sollte beachtet werden, dass es bei der Verwendung bestimmter Holzarten und  chemischer Behandlungsverfahren bei Kontakt zwischen diesen zu einer verstärkten Korrosion der Metallteile kommen kann.

Sperrholz muss EN 636 entsprechen und witterungsbeständig sein.